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Landwirt

Wolfgang Gössinger

Etwa 4.900 km2 ist das österreichische Weinviertel groß. Einige m² davon gehören unserem Bio Partner-Landwirt Wolfgang Gössinger. Dort also, östlich von Wien, steht ein vermeintlich ganz typischer Weinviertler Gemischtbetrieb mit Acker-, Gemüse-, Weinbau und einigen Bio Schweinen.

Oder vielleicht doch nicht so typisch? Wolfgang hat sich 2009, sofort bei der Übernahme des elterlichen Hofs, direkt für die Umstellung auf einen Bio Betrieb entschieden. Fasziniert hat ihn die Biolandwirtschaft schon immer, sagt er, da sie mit viel weniger Energie von außerhalb auskommt. Mineralischen N-Dünger findet man bei unserem Partner also nicht, da dieser bei der Produktion schon hohe Mengen fossiler Brennstoffe verbraucht und somit nicht in Wolfgangs Vorstellungen einer nachhaltigen Bio Landwirtschaft übereinstimmten. „Auch die Fruchtfolge ist seither viel diverser“, so der Weinviertler.

“Eine Landwirtschaft biologisch zu betreiben ist abwechslungsreicher und daher entspannter.”

Der Einstieg in die Bio Landwirtschaft war damals von einem gewissen Nervenkitzel geprägt. Unterscheidet sie sich ja doch in wesentlichen Dingen von der konventionellen Landwirtschaft. Damals hatte Wolfgang einige Bio-Betriebe besucht und mit den Bauern gesprochen sowie Ideen geholt. „Aber am eigenen Hof ist das wieder anders“, bekräftigt unser Partner. Da gab es noch einige Fragen, die in der Familie aufgepoppt sind: “Wird das Beikraut oder die Kulturpflanze sich durchsetzen? Wächst ohne Mineraldünger etwas?“, schmunzelt er. Berechtigte Bedenken, wenn der Betrieb den gesamten Lebensunterhalt decken soll.

Die Felder biologisch zu bewirtschaften, ja, das bedeutet für Wolfgang den Boden und auch andere Lebensgrundlagen in gutem Zustand für Kinder und nachfolgende Generationen zu erhalten. Gelingen tut ihm das mit einer vielfältigen Fruchtfolge ohne Einsatz von chemisch synthetischen Pestiziden und Düngemittel sowie mit Winterbegrünungen und dem Ausbringen von Mist. Und auf genau diesen wunderbar biologischen Paradefeldern wachsen der Hanf und die Kürbisse, die bei uns, in der Schalk Mühle, zu qualitativen Lebensmittel verarbeitet werden.

„Ich und die Schalk Mühle kann man fast auf ‚Ich und Rainer Schalk‘ reduzieren, da ich eigentlich nur ihn besser kenne“, lacht Wolfgang. „Wir produzieren sehr gerne für sie, da wir bis jetzt nur auf sehr sympathische Menschen gestoßen sind.“, ergänzt er. „Auch, finden wir, dass es ihnen ein Anliegen ist, gute biologische Lebensmittel zu produzieren und das ist wichtig.“

  • Liefert:

    Hanf, Käferbohnen, Kürbiskerne

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